In dem 2016 erschienenen Libreas-Artikel von Adrian Pohl und Fabian Steeg “Zurück ins Web. Die Entwicklung eines neuen Webauftritts für die Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)” heißt es:
“Als fortwährendes und bis heute nicht gelöstes Problem erwiesen sich die von der NWBib-Redaktion so genannten “Gliedernden Schlagwörter” (GSW). Diese sind der groben Ortsklassifikation beigeordnet und geben einen konkreten Ort, auf den sich der Inhalt eines Titel bezieht. Dabei kann es sich um Angabe eines Orts (zum Beispiel “Köln”) oder eines Ortsteils (zum Beispiel “Köln-Ehrenfeld”) handeln. Diese Schlagwörter sind nicht normiert, so dass es für denselben Ort verschiedene Schreibweisen geben kann. (…)
Schon früh gab es den Wunsch, die GSW in die normierte Systematik zu integrieren und im Zuge dessen verschiedene Schreibweisen zu eliminieren. Eine vernünftige und zukunftssichere Lösung ist allerdings nur unter Anpassung der Quelldaten in der Aleph-Verbunddatenbank machbar und sollte mit einer Änderung der Katalogisierungspraxis einhergehen. Da sich hier keine einfache Lösung anbietet, wurde die Umsetzung auf die Zeit nach dem offiziellen Launch der NWBib vertagt. Aus Sicht des Entwicklungsteams sollte es Ziel sein, die Raumsystematik um Orte und Ortsteile zu erweitern beziehungsweise bestehende Ortsdatenbanken wie GeoNames oder Wikidata zu nutzen, um eine kontrollierte Erfassung zu gewährleisten.”
In einem Projekt von Ende 2017 bis Anfang 2020 haben wir schließlich die nicht normierten Gliedernden Schlagwörter in eine normierte Raumsystematik überführt. Dazu findet sich in der aktuellen Ausgabe des Code4Lib-Magazins ein Artikel, der das Projekt dokumentiert: Pohl, Adrian (2021): How We Built a Spatial Subject Classification Based on Wikidata. In: Code4Lib 51. URL: https://journal.code4lib.org/articles/15875
Hier das Abstract:
“From the fall of 2017 to the beginning of 2020 a project had been carried out to upgrade spatial subject indexing in North Rhine-Westphalian Bibliography (NWBib) from uncontrolled strings to controlled values. For this purpose, a spatial classification with around 4,500 entries was created from Wikidata and published as SKOS (Simple Knowledge Organization System) vocabulary. The article gives an overview over the initial problem and outlines the different implementation steps.”
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